Rote Nase macht gesund?!

Lachen ist die beste Medizin

Klinikclown Theo Plumps und Clownine Kunst verbreiten gute Laune
Klinikclown Theo Plumps und Clownine Kunst verbreiten gute Laune, wo sie benötigt wird!

Neulich kam ein Mann auf mich zu. „Du bist die Erste, die mich heute anlächelt!“ Ich starrte ihn daraufhin ungläubig an. Ich hatte einen harten Arbeitstag hinter mir und war völlig ausgehungert. Und doch verfiel ich in regelrechtes Strahlen angesichts des unverhofften Kompliments. Mit diesem Strahlen lief ich durch die Straßen und verschenkte es weiter.

An manchen Tagen ist einem wahrlich nicht zum Lachen zumute. Dabei sind es doch meist bloß Kleinigkeiten, die uns – unverhältnismäßig – den Tag vermiesen und uns unser Lächeln klauen.

Pfeift uns jemand hinterher, gucken wir ihn finster an. Lächelt uns eine zu, checken wir gleich, ob was verrutscht ist anstatt sich zu freuen. „Typisch deutsch“ vielleicht? Lachen verschenken kostet uns nichts, warum tun wir Deutschen uns damit dann so schwer?

Es ist medizinisch anerkannt: Humor hilft heilen. Denn Lachen setzt Serotonine, also Glücksgefühle frei. Diese kurbeln das Immunsystem an und muntern die Psyche auf. Schwupps gesunden wir schneller.

Und wenn wir uns schon unsere Fröhlichkeit vermiesen lassen von verpassten Zügen, stickigen Bürotagen oder anderen Nichtigkeiten. Wie geht es dann erst den Kleinkindern und Teenagern, wenn sie im Krankenhaus liegen müssen? Statt Ferienbespaßung heißt es: schmerzende Kanülen, unbekannte Untersuchungen und sterile Abgeschiedenheit.

Dabei gibt es eine Möglichkeit, die Kinder den tristen Klinikalltag vergessen lässt und sie im wahrsten Sinne aus der ungewohnten Umgebung wegzaubert: Klinikclowns!

Klinik und Clowns?

Klinik und Clowns – wie passt das denn zusammen? Für die Freitagsgefühl Redaktion erst mal gar nicht, sie fürchtet sich vor Krankenhäusern und flüchtet vor Clowns. Die beste Voraussetzung also, um dem Phänomen Klinikclown auf die Spur zu gehen!

Bunte Kleidung in weißen Fluren, das kann ja heiter werden. Und das wurde es. Die Freitagsgefühl Redaktion begleitete die Leipziger Klinikclowns für einen Nachmittag in die Kinderabteilung des Wurzener Krankenhauses.

Die Leipziger KlinikclownsDie Leipziger Klinikclowns arbeiten seit über 15 Jahren ehrenamtlich in Krankenhäusern, Flüchtlingsheimen und Hospizen und zählen damit zu den ältesten gemeinnützigen Organisationen im Bereich der Clownspflege in Deutschland. Mittlerweile existieren mehrere Vereine, wenn auch regional ungleich verteilt. So reisen die Leipziger Klinikclowns bis nach Weimar, weil es in Thüringen keinen Verein gibt. In Leipzig agieren hingegen gleich mehrere.

Die Idee zu den Leipziger Klinikclowns kam dem Gründer Gerald Ruppert durch einen Fernsehbeitrag, der Patch Adams zeigte, den Begründer der Klinikclowns in Amerika. In Deutschland gab es so etwas damals nicht. Also gründete der gelernte Schausteller und Mäusedompteur kurzerhand seinen eigenen Verein, der sich 2010 neu aufstellte.

Heute engagieren sich fünf feste Clowns ehrenamtlich in acht Kliniken. Eine davon ist Claudia Göpel, Vorstandsmitglied und Clownine mit Herz und Seele. Seit sieben Jahren tourt sie ehrenamtlich bis zu viermal im Monat mit roter Nase durch die weißen Fluren und schenkt kranken Kindern ein Lächeln mit Zauberlachsalz, Zaubertricks und Luftballonfiguren. Hinzu kommen gelegentliche Auftritte bei kommunalen Events.

Was Claudia dazu motiviert? Die Clownerie ist ein schöner Ausgleich vom Beruf des Texters, wo man stundenlang alleine vorm PC sitzt:
„Es ist einfach ein schönes Gefühl, den Kindern und Eltern was Gutes zu tun!“ 

Humor hilft heilen

Klinikclowns zaubern Mäuschen

Was Claudia damit meint, wird mir klar, als ich sie in das erste Krankenzimmer begleite. Es erfordert Mut, nicht gleich wieder kehrt zu machen angesichts der zunächst skeptischen und erschöpften Blicke. Doch behutsam und unaufdringlich lässt sich die Clownine auf jedes Kind individuell ein. Sie verrät den kleinen Patienten, dass sie geheime Zauberkraft in sich tragen und entlockt auch den Eltern ein befreites Lachen – wohl das erste seit langen, sorgenvollen Tagen… Von Zimmer zu Zimmer gehen wir, mittlerweile in Begleitung von Clown Theo Plumps, der gerade von seiner Schicht als Pfleger kommt und sich nun ganz den springenden Luftballonmäuschen und Zauberseifenblasen widmet.

Klinikclown Theo Plumps im EinsatzVergessen ist meine Abneigung gegenüber Krankenhäusern und plötzlich werde ich selbst zur Clown-Assistentin. Denn in jedem Zimmer vollzieht sich die erstaunliche Wandlung von einem schüchternen kranken Patienten hin zu einer fröhlichen Grinsebacke. Bei den Eltern fällt die Anspannung sichtbar von den Schultern herab – zumindest für den kurzen Moment. Laut der Krankenschwester wirkt so ein Clownsbesuch noch tagelang positiv nach.

Umso erstaunlicher ist es, dass Klinikclowns bis heute rein ehrenamtlich unterwegs sind. Dass sie nachweislich den Gesundungsprozess fördern, hat auch Dr. Eckart von Hirschhausen erkannt und engagiert sich seitdem mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für die Sache.

Denn ein anerkannter Beruf ist der Klinikclown in Deutschland leider noch nicht. Dabei gibt es diverse Workshops und sogar eine sehr teure Ausbildung. Der Clown Theo Plumps absolvierte sie und profitiert zumindest in seinem Ehrenamt davon. Denn gerade der Gang in Kinderhospize ist oft kein leichter und will daher gut vorbereitet sein.

Für Claudia funktioniert daher die rote Clownsnase wie ein Lichtschalter. Ist die rote Nase ab, fallen auch die Sorgen und Nöte der Patienten von ihr wieder ab.

Wie werde ich zum Klinikclown?

Klinikclowns im EinsatzClownine Kunst alias Claudia kam über eine Zeitungsannonce zur Clown-Leidenschaft. Denn Gerald suchte Zaubermäuse. Claudia vergab Mäuse – und Gerald seine Leidenschaft zur roten Nase. Nach kurzer Clowns-Assistenz legte sie selbst los. Mit simplen aber wirksamen Zaubertricks und einer heiteren Frohnatur. Klar besucht sie seitdem auch regelmäßig Workshops.

Man muss ehrlich sein: Zur finanziellen Bereicherung verhilft das Ehrenamt als Klinikclown nicht, es sind sogar Spenden nötig für den organisatorischen Aufwand, die Materialien und die Fahrten. Budget dafür in Krankenhäusern gibt es kaum. Bedarf an Heiterkeit umso mehr!

Die Clownsbesuche sind in den Kliniken fest einkalkuliert und lange im Voraus geplant. Das lässt sich am besten auf mehreren Clowns-Schultern verteilen. Also worauf wartest du?!

Als Klinikclown kann man mit wenig wahnsinnig viel bewirken. Wenn du eine Frohnatur bist und beim Gesundwerden helfen möchtest, musst du keine Mäuse verkaufen. Melde dich einfach direkt bei einem Verein in deiner Nähe. Hier lernst du als Assistenz den Clown-Alltag und die Zaubertricks kennen. Regelmäßige Workshops bringen dir nicht nur das Einmaleins des Luftballon-Knotens bei.

Clownsphobie gilt übrigens nicht als Ausrede. Auf gruselige Clownsschminke und übertriebene Kostümierung wird bewusst verzichtet. Kunterbunte Kleidung und rote Nasen, Luftballon-Tierchen und Einfühlungsvermögen sind die Grundzutaten. Gute Laune ist ansteckend, hilft beim Gesundwerden und beschert einem selbst nebenbei ein supergutes Gefühl.

Auch ohne rote Nase kann jeder von uns helfen. Durch Spenden und Aufmerksamkeit.

Was hat die Freitagsgefühl Redaktion gelernt? 

Die Leipziger Klinikclowns mit der Freitagsgefühl Redaktion in Wurzen
Die Leipziger Klinikclowns mit der Freitagsgefühl Redaktion in Wurzen
  • Ein Lächeln kostet nichts und ist doch so wertvoll!
  • Kinderkrankenstationen sind gar nicht furchteinflößend.
  • Klinikclowns helfen Kindern UND Erwachsenen – und zwar nachhaltig.
  • Wir alle könnten unsere Zeit so viel sinnvoller nutzen, als sie zu verschwenden an Fernsehserien oder Ärger über Nichtigkeiten.
  • Neue Mission: Ab sofort mindestens 3x täglich ein Lächeln verschenken!

Darf es ein bisschen mehr sein?

Ein tolles Video zu den Klinikclowns findest du in dem Beitrag

„Rote Nasen in Aktion – die Klinikclowns kommen“ von fisch+fleisch.

 

Wer einen Clown buchen möchte, wird bei Clownine Kunst fündig: Facebook + Website

 

Mehr zu dem Verein Leipziger Klinikclowns gibt es bei Facebook.

 

Einen spannenden Einblick in den Traum vs. Albtraum von Benefiz gibt dieser Blogbeitrag des Zaubertraumtagebuchs.

Festival Feeling

Festival FeelingLaut dröhnt der Bass aus den Boxen. Das Adrenalin schießt durch deinen Körper, du wirfst die Arme in die Luft, schreist den Refrain aus heiserer Kehle und wirst eins mit der wogenden Masse aus verschwitzten Körpern. Du vergisst alles: Den Alltag, das Zeitgefühl und dein Benehmen. Denn du verlierst dich just in diesen Moment, kostest jede Minute dieses berauschenden Glücksgefühls aus.

Sommerzeit ist Festivalzeit

Nirgendwo sonst fühlen wir uns so gut in kurzen Sommerkleidchen und schlammbespritzten Gummistiefeln wie auf Festivals.
Schon wie verheißungsvoll das Wort klingt: Festival. Es verspricht den kurzzeitigen Ausstieg aus dem Alltag, aus der zivilisierten Welt voller Normen und Benimmregeln.
Festivals laden dazu ein, für kurze Zeit in eine völlig neue, fremde Rolle zu schlüpfen. Schüchterne werden zu Draufgängern, Pflichtbewusste laufen lallend in Jogginghose über den Platz. Alles scheint möglich, hinter jedem Pavillon wartet ein neues Abenteuer der Außergewöhnlichkeit. Für wenige Tage streifen wir unseren persönlichen Sorgenrucksack ab und fühlen uns frei und unbeschwert. Der beste Moment, um endlich mal über seinen Schatten zu springen und mutig zu sein!

Mach dieses Wochenende zu deinem Sommer Highlight!

„Plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen . . .“ Das ist das Motto eines Festivals (welches, wird später verraten).

Open Air Festival

Wenn die Freitagsgefühl Redaktion eines gut findet, dann ist das der Mut für den Neuanfang.

  • Die Sommerliebe fehlt dir noch? Dann sei dieses Wochenende mutig!
  • Du wolltest schon immer mal so richtig rock’n’roll mäßig abrocken wie die Jungs in der Kultfilmreihe „Eis am Stiel“? Dann sei dieses Wochenende mutig!
  • Du stehst total auf Pin Up und Vintage Schätze, traust dich im Alltag damit aber nicht ans Tageslicht? Dann sei dieses Wochenende mutig!
  • Du brauchst mal den Kopf frei und möchtest unter freiem Sternenhimmel am See dich frei tanzen, als ob es keiner sieht? Dann sei dieses Wochenende mutig!
  • Du hast Lust auf Festival Feeling, aber Campen ist nicht so deins und viel Kohle für teure Tickets hast du auch nicht? Dann sei dieses Wochenende mutig!

Warum gerade dieses Wochenende? Weil zwei Festivals auf dich warten. Darauf, dieses Wochenende zu einem deiner Highlights für deinen perfekten Sommer zu machen!

Festivals ja, betrunken auf schlammigen Zeltplätzen nein? Geht doch!

matschige Zeltplätze? Festival geht auch andersSich in den Bann des Festival Feelings ziehen zu lassen, sollte jeder auf seiner To-Do-Liste des Lebens abhaken können. Klar steht nicht jeder darauf, auf schlammigen Zeltplätzen als Glitzer-Einhorn verkleidet Bierpong zu spielen. Muss ja auch gar nicht sein! Für jeden Typ gibt es das passende Festival. Übersichten bieten zum Beispiel der Festival Guide oder der Festival Planer.

Die Freitagsgefühl Redaktion hat für euch zwei kleine Festivals herausgesucht, die kaum jemand kennt, die nicht zwingend mit matschigen Saufzelten einhergehen und die hübsche Kontraste bilden.
Das Firebirds Festival in Trebsen und das See You am Naunhofer See.

Firebirds Festival

50s ROCK & ROLL WEEKENDER mit MUSIC, FASHION, DANCE & CARS

Firebirds Festival

Warum: Rock’n’Roll der Fifties aufleben lassen!
Wann: 30.06.-02.07.17
Wo: Schloss Trebsen (Landkreis Leipzig, Nähe A14)
Wie viel: Abendkasse: Fr 35€ / Sa 40€ /  So 20€ / Weekender: 75€ (Tipp für 2018: Early Bird ist 50% günstiger; Dancecamp ist bereits ausverkauft)
Was: über 35 Bands, Tanzkurse (Lindy Hop, Boogie Woogie, Jive, RocknRoll, Swing etc.), Hula Hoop, Record Hops, Street Food, Burlesque, Oldtimer, Car Shows, Fashion Shows, Retro Labels, Vintage Markt, Tattoo Artists, Barbiers und Hairstyle Workshops, Vinyl und Record Stores, Musikworkshops, Movie Night, …

Website: www.firebirds-festival.de
Facebook: www.facebook.com/firebirdsfestival

See You OpenAir

Plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen . . .

see you festival

Warum: Am See die Seele baumeln lassen und sich unter romantischem Sternenhimmel weit weg tanzen
Wann: 01.07.2017
Wo: Moritzsee auch bekannt als Naunhofer See (Landkreis Leipzig, Nähe A14)
Wie viel: VVK: 25,00 € / Abendkasse 35,00 €
Was: 4 Floors: Mainstage | 2nd Stage | Black Circus | Techno Zelt

Website: www.seeyoufestival.de
Facebook: www.facebook.com/seeyouopenair

Ob sich die Festivals lohnen, kann die Redaktion nicht versprechen. Denn sie kennt beide (noch) nicht. Aber genau darum geht es ja! Neues wagen um Neues zu erleben. Raus aus der gewohnten Haut und rein in ein neues Gefühl.

Freitagsgefühl-Festival-Tipp:

Pangea Festival ist auch im Regen schönDer Festivalsommer startet gerade erst. Unter den unzähligen potenziellen unvergesslichen Sommer-Highlights möchte euch die Freitagsgefühl Redaktion eines besonders ans Herz legen, auf dem das Freitagsgefühl rund um die Uhr greifbar wird.
Wenn es ein Festival gibt, welches das unbedarfte Kindsein gebührend feiert, dann ist es das Pangea Festival. Getreu dem Motto Never stop playing stehen Spiel, Spaß und Tanzen auf der Tagesordnung, und das in einer so entspannten Atmosphäre, dass man sich wie ein Kind im Sandkasten fühlt: gut behütet, haufenweise Action überall, umgeben von neuen coolen Spiekameraden.
Alle Infos gibt es hier: Auf in die Pangea Welt! 

Welche kleineren Festivals könnt ihr empfehlen? Was dürfen wir diesen Sommer auf keinen Fall verpassen? Die Freitagsgefühl Redaktion freut sich über deine Meinung!

Der Sommer deines Lebens…

… beginnt genau JETZT!

Summerfeeling at the sea

Mit deinen besten Freunden radelst du durch grüne Felder, vorbei an bunten Sommerwiesen. Ihr stoppt am Erdbeerfeld, stibitzt einige der süßen Früchtchen und weiter geht es Richtung See. Dort lässt du dich treiben auf der Luftmatratze, die Jungs werfen den Grill an und gemeinsam stoßt ihr an auf das schöne Leben – und auf die nicht enden wollenden Tage voller Verheißungen.

Diese Woche ist Sommersonnenwende. Das heißt, diese Tage sind die längsten im Jahr und die Nächte sind am kürzesten. Die Sonne verfeuert ihr Vitamin D und lässt die Endorphine in uns Glückssaltos vollführen. Frische Melonenstücke, ein kühles Glas und Sonnenschein auf der Nase: Wie einfach es plötzlich ist, glücklich zu sein!
Wenn, ja wenn da nicht diese lästige Arbeit wäre… Statt zum See schleppen wir uns ins Büro und brutzeln dort vor uns hin. Leider sind für die meisten von uns die Zeiten gefühlt endloser Sommerferien vorbei.
Und auch das Wochenende hält nicht mehr, was es mal versprach: Klausuren vorbereiten, Wäscheberge bewältigen, Einkäufe schleppen, Website überarbeiten… Für unbeschwerte Ausflüge ist man plötzlich zu müde. Oder es ist zu heiß, oder oder oder.

Huch, wie war das noch mal der Bikinifigur?

Sommerzeit: Zeit zum Relaxen!Schluss mit den Ausreden! Im Winter schieben wir dann wieder frustriert den Blues und nehmen uns fest vor, dass der nächste Sommer aber wirklich filmreif wird. Diesmal ganz bestimmt! Spätestens bei Raclette, Raketenfeuer und Sektgläserklirren in der Silvesternacht orakeln wir uns ein tolles neues Jahr mit einem bombastischen Sommer. Untermauert von vorbildlichen Vorsätzen.

Nun, diese Woche sind nicht nur die Tage am längsten, auch das Jahr ist zur Hälfte wieder vorbei. Eine gute Zeit also, um mal Bilanz zu ziehen. Was ist aus unseren Vorsätzen geworden? Was davon haben wir erreicht? Und was nicht?
Tauschst du gerade schuldbewusst das Schokoeis gegen Melone ein und das kühle Bierchen gegen selbstgemachten Eistee? Überlegst du heute, statt dem Serienmarathon nun vielleicht doch mal mit der ersten Trainingseinheit für deinen ersten Halbmarathon zu starten?
Halt, bevor du dich jetzt verrückt machst: Vielleicht sind manche der zu Jahresbeginn gesetzten Ziele gar nicht mehr so wichtig?

Sommerwind in den Segeln  

Sommer Wind in den SegelnWenn wir keine Ziele hätten, worauf könnten wir dann stolz sein? Ziele geben uns Orientierung im Leben, ohne die wir blind durch den Alltag torkeln würden.

„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“ Seneca

Ziele geben uns die Chance, an uns zu wachsen und die schönen Dinge zu entdecken. Ziele zu haben ist wichtig, doch den Kurs nachzujustieren gehört dazu. Manchmal kommt der Wind aus anderer Richtung als erwartet und es wäre bloße Energieverschwendung, stur dagegen zu halten.

Wieso sich mit schlechtem Gewissen quälen, weil wir im Grunde lieber die Grillabende mit Freunden genießen als uns jeden Spaß für die perfekte Strandfigur zu verderben? Manchmal erfüllen wir unsere Ziele nicht, weil wir im Grunde bloß Illusionen, vergangenen Träumen oder Wünschen anderer hinterherrennen.
Manchmal haben wir vielleicht auch Angst davor, unsere Ziele umzusetzen, weil wir es uns nicht zutrauen. Dann schieben wir den Traum vom eigenen Buch, die Abschlussarbeit oder den Aufbau der eigenen Website vor uns her. Hier zumindest kann dir die Freitagsgefühl Redaktion ein Stückchen der Last abnehmen.
Denn die Freitagsgefühl Redaktion lektoriert deine Texte, unterstützt dich von Anfang bis Abgabe in deiner Abschlussarbeit, konzipiert deine Website und beflügelt sie mit frischem, seo-freundlichem Content.

Heute beginnt der Sommer deines Lebens!

Sommer, Nächte, Open-Air-KonzerteGut, die lästigen wortreichen Arbeiten kannst du an die Freitagsgefühl Redaktion abschieben, doch wie kommst du nun zum Sommer deines Lebens?

  1. „Der Sommer hat ja gerade erst angefangen…“ Diesen Satz streichst du aus deinem Repertoire.
  2. Schnapp dir deine Kollegen und verbringe die Mittagspause draußen.
  3. Zu müde für die Tour zum See? Dann spanne die Hängematte auf und relaxe.
  4. Zum Lesen kommst du nur im Urlaub? Lese mittags oder zum Feierabend ein paar Zeilen anstatt abends im Bett.
  5. Baue jeden Tag einige Minuten Freitagsgefühl in deinen Alltag ein. Sei es ein witziges Kakaomuster im Milchschaum, eine Folge deiner Lieblingsserie, ein Sonntagsei am Montag oder ein spontaner Ausflug aufs Erdbeerfeld.

Was sind deine Tipps für einen tollen Sommer?! 

Gute-Laune-Rezepte, Ausflugstipps, DIY-Ideen? Immer her damit!  😎

 

Byebye Großstadthektik

Byebye Großstadthektik

Die Baumkronen schaukeln im Wind, die Vögel zwitschern schrill und aus der Ferne weht Kinderlachen herüber. Nein, das ist kein kitschiger Romaneinstieg, sondern meine tägliche „Landleben“ Realität zum morgendlichen Weckerklingeln. Wobei noch nicht einmal der Wecker klingelt, weil mein Hund den Job übernimmt und mich mit Hundeseufzer und nasser Schnauze aus den Träumen holt. In bequemer Jogginghose spazieren wir durch den ehrwürdigen Torbogen über die baumgesäumte Allee zum Ententeich. Die Erpel haben es sich auf der Straße gemütlich gemacht. Nur gemächlich lassen sie sich ins Wasser rutschen. Die Oma vom liebevoll aufbereiteten Scheunenhaus grüßt freundlich herüber, das Futter für ihre Hühner in der Hand.

Schloss Ammelshain
Tagsüber strahlt die Sommersonne über die weiten Felder, über denen riesige Greifvögel kreisen. Das Sonnenlicht kämpft sich auch durch die dichten Baumwipfel des urtümlichen Waldes. Überall raschelt es, sodass sofort wilde Abenteuergeschichten aus Kindertagen im Kopf wiederbelebt werden. Sonnenstrahlen brechen sich an der türkis schimmernden Wasseroberfläche beeindruckender Steinbrüche aus vergangenen Zeiten.

Nachts leuchten die Sterne und wirken so nah, als ob man sie direkt vom schwarzen Nachthimmel pflücken könnte.

Hallo Landleben!

Freunde und Familie waren bestürzt, wie so ein leidenschaftlicher Großstädter überstürzt mitten ins Nirgendwo ziehen kann. Kein DSL, kein Supermarkt, bloß ein Bäcker, der mittags schließt. Ob man da denn nicht einsam sei? Und die Vorzüge der Stadt vermisse? All die Cafés, Kneipen, Veranstaltungen?

Wegen dieser Fragen nehme ich euch heute mit auf die Reise in mein neues Zuhause.

Ein Zuhause, in dem sich jeder Tag wie Urlaub anfühlt. In Wohlfühlklamotten laufe ich durch den Ort, werde an jeder Ecke freundlich gegrüßt und genieße den Sonnenschein, der in der Stadt durch hohe Häuserschluchten gar nicht bis unten durchdringt. Stundenlang spaziere ich auf immer neuen Wegen und entdecke täglich neue kleine Wunder und Wunderlichkeiten.

Hier kann man durchatmen. Man muss keine Rücksicht nehmen auf sich vorbei drängelnde Menschenmassen und klingelnde Straßenbahnen.

Geraten hier zwei aneinander, hilft aggressives Anpöbeln nicht weiter. Denn man sieht sich. Und zwar immer wieder. Also lieber gleich im Gespräch eine Lösung suchen. Aufeinander zugehen. Hier hilft eine Hand noch der anderen. Und klar bleibt keine Handlung unbemerkt. Als pubertierender Teenager ist das freilich nicht übermäßig reizvoll. Doch als Erwachsene fühlt man sich plötzlich als Teil einer Gemeinschaft. Man fühlt sich sicher aufgehoben. Selbst ein verloren geglaubter Schlüssel wird zurückgebracht. Hier kommt nichts und niemand weg. Dafür hat der Hund nun einen Fanclub und erhält sogar Liebesbriefe.

Dorfidylle?!

Das ist das Landleben: Hier verabredet man sich noch wie früher, man braucht keine umständlichen Facebookgruppen-Einladungen dafür. Einsam wird an so einem Ort nur derjenige, der sich für etwas Besseres hält und dem schon ein freundliches Hallo zu viel des Guten ist.

Und wie sollte hier Langeweile aufkommen? Bio-Öko-Landfeste, Osterfeuer, Feuerwehrfeste, Dorffeste, Konzerte, Open-Air-Theateraufführungen, Oldtimer-Treffen, Feuerwerke, Markttage etc. Irgendwo geht immer was.

Und was für ein Luxus ist es, in wenigen Minuten mit dem Rad gleich mehrere glasklare Badeseen zu erreichen, süße Dörfchen zu erkunden und uralte Burgen, Schlösser oder Kirchen zu besichtigen – ohne Aufwand, direkt mit dem Fahrrad von der Haustür aus! Joggen, tauchen, reiten, schwimmen, Fußball, turnen, zeichnen, Hängemattenschaukeln – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sie wird vielmehr beflügelt. Und hey, in 30 Minuten könnte ich wieder im Großstadtgetümmel stecken, da braucht manch einer sogar innerhalb der Stadt länger…

Klar fluche ich über die miese Internetverbindung, die ist nämlich suboptimal für eine Online-Redakteurin. Bei Gewitter und Regen geht hier praktisch gar nichts mehr, dann bricht sogar das Mobilfunknetz weg. Festnetz gibt es gar nicht erst. Spielereien wie Bankautomat, Späti und Lieblingscafé vermisse ich durchaus. Doch dann strukturiert man sich eben neu. Kauft sich einen mannshohen Kühlschrank und hochwertigen Kaffee. Und gewinnt am Ende daran, weil man befreit ist von diesem „theoretisch könnte ich jetzt nur noch mal schnell…“.

Kommen Freunde zu Besuch, verweilen sie länger und wir genießen die Zeit bewusster. Mit strahlenden Augen und einem „Wir kommen wieder!“ auf den Lippen stehen sie dann wehmütig in der Tür.

Frei fühlen

In mir pulsiert weiter die Großstadt, doch das Landleben belebt mein persönliches Freitagsgefühl. Hier fühle ich mich frei. Bei jedem farbenprächtigen Sonnenuntergang, bei jedem selbstgepflückten Feldblumenstrauß, bei jeder friedlich dösenden Katze quietscht mein Herz vor Vergnügen. Ich fühle mich frei und unbeschwert. Ideen und Inspirationen leuchten in meinem Kopf und ich genieße die kleinen Details im Leben, die in der Stadt zu schnell unter die Räder kommen.

Keine Sorge, ihr müsst nicht gleich die Koffer packen und den Großstadtmief fluchtartig verlassen. Denn in diesem Freitagsblog gebe ich euch Woche für Woche ein Stückchen von diesem Freitagsgefühl ab. Ihr könnt ihn nun sogar abonnieren, so verpasst ihr keinen Beitrag mehr (siehe rechts).

Unter der Woche wird euer persönliches Freitagsgefühl blockiert von den alltäglichen Sorgen wie eine anstehende Master- oder Projektarbeit oder der Relaunch eurer Website? Dann könnt auch ihr jetzt befreit aufatmen, denn genau dabei kann euch die Freitagsgefühl Redaktion helfen und euch diese Sorgen abnehmen. Kommt einfach auf mich zu und fragt unverbindlich nach!

Ausflugstipp

Am 23.06.2017 findet genau in dieser Dorfidylle der Schlosslauf statt! Anschließend spielt eine Live-Band kostenlos im Schloßgarten. Kommt vorbei, atmet durch und genießt das Freitagsgefühl!

Alle Infos findet ihr auf dem Plakat (draufklicken und schon wirds lesbar) oder online auf der Website des Schlossclubs.

Alle News vom Dorfleben Ammelshain gibt es hier bei Facebook.

Ohne Yoga geht’s auch

Oder: Was wir von Pippi und Balu lernen können.

Faul sein ist wunderschön, denn die Arbeit hat noch Zeit.

Wenn die Sonne scheint und die Blumen blühn,

ist die Welt so schön und weit.

Faul sein und das Freitagsgefühl genießenOch, das klingt jetzt aber schon ein bisschen naiv. Die Arbeit macht sich nicht von selbst und die Deadlines haben kein Verständnis für sonnige Nachmittage, die nach Faulenzen schreien. Das Leben ist kein Ponyhof und irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Ups, fühlst du dich mit diesen Gedanken ertappt?

Das Zitat oben stammt von einer der größten Kindheitsheldinnen aller Zeiten: Pippi Langstrumpf. Im Herzen wollen wir immer noch so unbekümmert sein wie sie, doch unsere Vernunft steckt zu fest im Korsett des verantwortungsbewussten Erwachsenen. Wir wollen ja, aber… Nur noch schnell dies erledigen, das abarbeiten und jenes noch müssen. Erst wenn die To-Do-Liste abgehakt ist, darf es auch mal eine Belohnung geben. Nur dass die Listen immer länger werden – oder unbemerkt durch neue ersetzt.

Zu cool zum Pause machen?

Das mit dem Müssen und Wollen ist so eine Sache. Das Idealbild unserer heutigen Gesellschaft schreibt uns vor, dass Müssen und Wollen eins werden. Dass wir es lieben und Spaß dabei haben, ständig zu müssen. Glauben wir den Medien, dann „wollen“ wir ohne Pause durcharbeiten, weil es als Erfolgsversprechen gilt und uns von der faulen Masse heraushebt. Work hard, play hard und so.
Und klar „wollen“ wir die seltenen Pausen dann umso effektiver nutzen: Sport, Meditation, Wellness, Brainfood.
Das Internet ist vollgestopft mit Ratgebern, wie wir gefälligst „richtig“ und „gesund“ Pause zu machen haben.

Hauptsache, wir mutieren zu Superhelden, die ständig 120 % im Job liefern und dazu glücklich lächeln mit perfektem Body und supergesundem Lifestyle. Wer sich unter all dem gewollten Müssen denn doch mal selbst verlieren sollte, der sucht im Yoga, in Achtsamkeitsgruppen oder in veganen Kochkursen nach dem inneren unbeschwerten Kind in sich.

„Chill mal!“

Es scheint so, als müssen sich viele krampfhaft bemühen, mal nichts zu tun. Leben wir in einer Welt, in der wir uns dazu erziehen, auf Knopfdruck zu entspannen – aber bitte nach Stechuhr?

Faul sein in einer BlumenwieseWann war dein letzter Tag, an dem du beim Aufstehen noch keinen Plan davon hattest, was der Rest des Tages bringen wird? An dem du einfach den Moment gelebt hast und gefaulenzt hast – trotz unerfüllter To-Do-Listen, ganz ohne schlechtes Gewissen und Rechtfertigungen.

Wann hast du das letzte Mal spontan den Stift fallen lassen und bist durch eine Blumenwiese gehüpft, einfach weil dich das Vogelgezwitscher vom Schreibtisch weggelockt hat?

„Chill mal!“  kennen die meisten nur noch als vulgäre Pöbelei. Dabei steckt die Pippi Langstrumpf in uns. Irgendwo verborgen unter all den Pflichten und dem selbst auferlegten Druck und Zwang zur Perfektion.

Es ist Juni, die Tage sind die längsten im Jahr und die Nächte warten nur darauf zum Tag gemacht zu werden. Zu Tagen kindlicher Unbekümmertheit. Zu Tagen, an deren Ende man mit zerzausten Haaren, dreckigen Füßen und leuchtenden Augen zutiefst zufrieden ins Bett fällt.

Faul sein macht glücklich

Chillen, faul sein, nichts tun  – das sind wahre Luxusgüter in unserer Zeit. Gönne dir diese Perlen, sie machen dein Leben kostbar. Lasse dich treiben ohne dich anzutreiben. Freue dich über die kleinen Details im Leben und chille ohne Reue stundenlang auf dem Sofa. Das klingt banal, ist banal, und jagt dennoch manchem Entsetzen ein.

Wir verbeißen uns so sehr in unserem Wollen, verstricken uns so sehr in unserem Müssen, dass uns irgendwann das Glück abhanden kommt. Dabei ist es so einfach:

Denn mit Gemütlichkeit kommt auch das Glück zu dir… Drum probier’s mal mit Gemütlichkeit…

Wenn das Dschungelbuch und Pippi Langstrumpf der gleichen Meinung sind, kann es doch gar nicht so verkehrt sein! 🙂

„Mit Ruhe und Gemütlichkeit jagst du den Alltag und die Sorgen weg!“ So erklärt es uns Balu. Doch Vorsicht: Faulenzen ist nicht gleichzusetzen mit Aufschieberitis, die macht im Zweifel nur krank. Tipps dagegen findest du in den älteren Beiträgen „Eile mit Weile“ und „Adieu Aufschieberits“. Faulenzen bedeutet Loslassen vom Müssen. In kleinen Dosen portioniert ergibt das schwupps das Freitagsgefühl! (Und das nicht nur am Freitag…)

Crashkurs im Chillen

Als ultimative Crashkurs-Übung fürs Chillen hat die Freitagsgefühl Redaktion – natürlich mit viel Liebe zum Detail – diese ultimative Playlist zusammengestellt, bestehend aus:

Hier für alle ohne Spotify:

Pippi Langstrumpf: Faulsein

Dschungelbuch: Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Befruchtungszwerge: Chill mal dein Gesicht

Silbermond: Lass mal

Einfach reinhören und gut fühlen!