Großstadtdschungel

Erlebnispfad Barnim PanoramaLasst uns die Großstadt erobern! Beeeerlin: Pulsierende Metropole. Rauschende Partys, hippe street markets und überdrehte Shoppingtrips. So funktioniert ein Kurztrip in die Hauptstadt – zumindest laut bunt schillernder Medien und Möchtegern-Influencer.

Wie schön, dass ich kein Influencer bin und euch deshalb entspannt mitnehmen kann auf eine kleine Reise ohne Fotofilter, Hype und Glitzer.

Die besten Tipps für Übernachtung, Clubbing und Sightseeing findet ihr woanders. Sorry.

 

Klappernde Mühlen und flüsternde Mauern

Zainhammer MühleFür die Freitagsgefühl Redaktion beginnt so ein Berlin-Wohlfühl-Freitag mitten im Grünen. Um genau zu sein an der Zainhammer Mühle im Naturschutzgebiet Nonnenfließ-Schwärzetal. Bunte Blätter spiegeln sich im dunkelgrünen Seewasser und die letzten Tautropfen verdunsten im schwachen Herbstleuchten.

Ich bin umgeben von einem verzauberten Ort, der kreative Inspiration förmlich ausspuckt. Kein Wunder, denn die Mühle liegt fest in den Händen von Künstlern, Musikern und Kreativen und ist ein malerischer Ausgangspunkt für einen entspannten Waldspaziergang.

Kaiser-Friedrich-TurmWeiter geht es zu einem Ort, der mit flüsternden Mauern und einer atemberaubenden Aussicht lockt: Der Kaiser-Friedrich-Turm in Biesenthal.

Hier gibt es allerhand Schabernack, den es zu entdecken lohnt. So sprechen plötzlich uralte Steinmauern von einer mittelalterlichen Vergangenheit und eine krachende Trommel lässt die Eiszeit wieder aufleben. Der Aussichtsturm liegt an dem Radfernweg Usedom-Berlin und lässt mich direkt vom Meer träumen. Das wäre was: Einfach losfahren und erst an der Ostsee halten…

Aber nein, erstmal geht es weiter nach Wandlitz zum Barnim Panorama. Bloß ein Museum? Pah! Hier kann man mit allerlei multimedialen Gadgets Geschichte förmlich anfassen und auf einem Erlebnispfad durch Holzwelten wandeln. Und der Wandlitzsee ist nur einen Katzensprung entfernt.

 

Schöne Scheiße

Großstadt Bambi in großWo ich nun mitten drin stecke im Naturpark Barnim, muss ich natürlich auch die Rieselfelder bei Hobrechtsfelde begutachten. Genau da nämlich landete früher die Sch*** der Großstadt. Heute grasen robuste Rinder und Wildpferde in einer halboffenen Waldlandschaft vor den Toren Berlins. Hier fühlt man sich direkt in den Wilden Westen versetzt und von der Großstadt ist nichts mehr zu spüren.

Je weiter ich mich in die Heide traue, desto mehr ähnelt die Landschaft einer Filmkulisse. Sogar Bambis lächeln hier mit Fönfrisur in die Kamera…

Ich genieße die Stille, die Landschaft und die klare Luft. „Oase der Metropole“ – So langsam begreife ich den Slogan des Naturparks Barnim… 

 

Großstadtdschungel

Nach so viel Natur geht es mit frei gepustetem Kopf mitten in die pulsierende Friedrichstraße (da ich Shopping nicht erwähnen wollte, verschweige ich euch an dieser Stelle frech den kleinen Abstecher auf den Leipziger Platz zur Mall of Berlin mit der dekadenten Architektur). In der Friedrichstraße blinkt und hupt es aus allen Richtungen, ein betrunkener Radfahrer klingelt sich unbeschwert durch die Menschenmassen hindurch und fährt beschwipst sämtliche Passanten über den Haufen. Ich rette mich in die heiligen Hallen von Dussmann, dem Kulturkaufhaus.

Dschungel in der GroßstadtJa, es ist Kommerz und ja ich als Fan kleiner Buchhandlungen sollte boykottieren. Aber hey, es ist Freitag und ich bin auf der Suche nach Freitagsgefühlen und habe mein Buch-Mekka für diesen Freitag gefunden. Wo kann man schon bis Mitternacht völlig in eine überdimensionierte Bücherwelt eintauchen? Hier geht es weniger um gute Beratung als um endloses Stöbern. In meterhohen Regalen türmen sich unzählige Bücherreihen und Papeterie. Das Paradies für alle Wortliebhaber.

Das ultimative Freitagsgefühl jedoch stellt sich im Keller ein: Beim ersten Schluck der heißen Schoki im nachhaltigen Café Ursprung.

Eine Wahnsinnskulisse. Plätscherndes Wasser, grüner Pflanzendschungel, Stimmengewirr und der Hauch von Bohème. Ich schließe kurz die Augen und muss unvermittelt lächeln, den Sahnegeschmack noch auf der Zunge. In diesem Moment bin ich einfach nur ich. Und zufrieden. Mein persönliches Freitagsgefühl…

Genau das wünsche ich euch auch! Genießt eure Zeit, egal wo und egal bei welchem Wetter.

Sterne gucken am Berg – Das Bergfilm-Festival ruft!

c) Ralf Görner: 53-Breitengrad für Bergfilmnacht

Im Freitagsgefühl steckt für mich das Freiheitsgefühl. Nicht diese vielbeschriebene Suche nach dem großen Glück, wo man alles hinschmeißt und die Welt bereist. Nein, die Kostbarkeit besteht gerade darin, dass es die mühsam erkämpften oder manchmal auch ganz zufällig geschenkten Momente sind, in denen man einfach mit sich zufrieden ist, strahlt wie ein Honigkuchenpferd und sich wie Pippi Langstrumpf fühlt. Trotz all des Sorgenrucksacks auf den Schultern.

Da ultimative Freiheitsgefühl findet die Freitagsgefühl Redaktion – oh welche Überraschung – am Meer. Aber sie kennt viele, viele Bergbegeisterte, die Glückseligkeit spüren, sobald sie von einem Berggipfel hinuntersehen oder wie eine Bergziege an nackigen Felswänden umherkraxeln dürfen. Der eine sucht das Adrenalin beim Surfen und der andere eben beim Klettern. Und genau für all diese Leser unter euch (und auch für alle Outdoor-Fans und Filmfreaks) habe ich nun ein richtig tolles Highlight im Blog-Gepäck:

Bergfeeling und Lagerfeuerromantik

Die perfekte Mischung aus Action und Lagerfeuerromantik gibt es nämlich diese Wochenende! Und zwar beim Bergfilm-Festival am Gaudlitzberg. Am wo? Genau hier fängt es bereits an: Dieses Festival unterscheidet sich von den anderen und das merkt man schon am kostenlosen Parkplatz mitten im Nirgendwo. Konkret befindet sich dieses Nirgendwo zwischen Röcknitz und Thammenhain in der Gemeinde Thallwitz im Nordosten von Leipzig. Stilecht denn auch bringt ein Traktorshuttle die Besucher direkt in einen Steinbruch. Zelten ist erlaubt, erwünscht und for free.

Film-Open-Air, Kletterolympiade und Lagerfeuer: Das Bergfilm-Festival geht in die 19. Runde. Dieses Wochenende (25.-27. August) veranstaltet der Deutsche Alpenverein Sektion Leipzig mit Unterstützung des Geoparks das Bergfilm-Festival direkt in einem Porphyr-Steinbruch.

Die Kulisse ist atemberaubend, auch für Nichtalpinisten. Das Programm klingt nicht minder verlockend: von diversen Kletterspielchen über Märchenstunden hin zu Live-Musik ist alles dabei. Herzstück des Festivals ist jedoch der große Showdown am Samstagabend: Fünf ausgezeichnete Outdoor-Wildnis-Filme flimmern im Wettbewerb über die Leinwand unter dem freien Sternenzelt.

Outdoor-Abenteuer für ein Wochenende

Den Auftakt bildet am Freitagabend ein Patagonia-Spezial und wartet mit einem besonderen Highlight auf: Die legendäre Caro North, Erstbegeherin des Cerro Torre, wird nicht nur ihre Erlebnisse in Bild und Ton schildern, sondern am Lagerfeuer diskutieren und am Samstag gemeinsam mit den Besuchern klettern.

Samstags findet der berüchtigte Gaudlitzberg-Bouldercoup statt. Zudem wird eine XXL-Alpin-Seilbahn freigegeben. Besonders die Wiederholungstäter (immerhin jährt sich das Festival nun zum 19. Mal) freuen sich jetzt schon auf die berühmt berüchtigte„Lustige Olympiade“ mit Strickleiter-Klettern, Wurfschleudern und Bierhumpen-Stemmen. Für Totalanfänger wie die Freitagsgefühl Redaktion gibt es gnädigerweise auch ein Alternativprogramm, das Schnupper-Klettern, Berg-Märchenstunde und Slackline-Training bietet.
Highlight des Abends sind wie gesagt fünf spannende Outdoor-Filme im Wettbewerb. Live-Musik und Lagerfeuer sorgen für den perfekten Ausklang.

Am Sonntag kommt auch die Landschaft mal zum Zuge. Wer möchte, schließt sich einer geführten Wanderung an, die auch für Nichtkletterer geeignet ist.

Tageskarten kosten 10/8,-€, Zweitageskarten 12/10,-€ und Kinderkarten sind für 6/5,-€ erhältlich.

Das komplette Programm plus Anfahrt findet ihr am Ende des Artikels.

Ruft der Berg?

Wenn alle so verrückt danach sind, möchte die Freitagsgefühl Redaktion sich gerne überzeugen lassen, die Höhenangst überwinden und eintauchen in diese völlig fremde Welt vollgestopft mit Exen und Magnesia. Wo ginge das besser als an solch einem lauschigen Plätzchen? Festivals an sich laden ja geradezu dazu ein, mal komplett abzuschalten und sich wieder frei und unbeschwert wie ein kleines Kind zu fühlen. Ob das mit solch einem ungewöhnlichen Festival auch gelingt? Begleitet mich und gemeinsam finden wir es heraus! 🙂

Am meisten freut sich die Freitagsgefühl Redaktion natürlich auf das gemütliche Stelldichein am Lagerfeuer, während Abenteurer von ihren Erlebnissen erzählen und die Ideen für einen Aussteigerroman nur so aufploppen werden. Auch das Bierhumpen-Stemmen verspricht, extrem lustig zu werden – zumindest als Zuschauer! 😉

Worauf hättet ihr denn am meisten Lust?

 

Zum Vergößern bitte auf das Bild klicken:

Programm des Bergfilm-Festivals
c) P.-H. Licht: Bergfilmnacht

 

Anfahrt zum Bergfilm-Festival
c) P.-H. Licht: Bergfilmnacht

Wenn dem Sommer die Sonne fehlt …

Oder: Warum Wandern wieder cool ist und was das mit Rittern und Drachen zu tun hat

Nebelschwaden über den Baumkronen

Ist Wandern eine kostengünstige Option für eine last minute Urlaubsrettung bei Dauerregen? Die Freitagsgefühl Redaktion hat es getestet…

Juhu! Wir fahren in den Sommerurlaub! Das kann man gar nicht laut genug sagen, während man über die Wasserlachen auf der Autobahn schliddert und außerhalb der Fensterscheiben nur undefinierbares, verschwommenes Grau vorbeirauscht. Im Dauerregen zu verreisen hat seinen Charme, solange man ein Flugzeug besteigt.
Nur, dass schmaler Geldbeutel + wenige freie Tage + Hund im Gepäck leider keinen Flug in die Sonne ergeben.

Aber hey, Deutschland kann auch aufregend sein. Und wild. Und actionreich. Von unserer Abenteuerreise hält uns auch kein Dauerregen ab! (Unauffällig schiele ich zu meinem dicken Buch und freunde mich mit dem Gedanken an einen faulen Nachmittag im schnuckeligen Landhotel an.) Doch nichts da. Die Natur ruft.

Deutscher Wandertag lässt grüßen

Deutscher Wandertag
Das Banner wird lesbar bei Klick auf das Bild.

Der Hunger treibt uns von der Autobahn in die Innenstadt von Eisenach. Plötzlich heißen uns bunte Spruchbänder, Grillbuden und eine riesige Bühne willkommen. Unbedarft sind wir direkt in den 117. Deutschen Wandertag gestolpert! Direkt fühlen wir uns in unserem Outdoor-Funktions-Outfit nicht mehr ganz so deplatziert. Ausgelassene Stimmung herrscht hier, überall lautes Lachen und knallbunte Regenschirme. Wussten wir es doch, Wandern ist wieder cool!

Au ja, gleich mal auf Instagram teilen. Und da kommen wir ins Stutzen. Wie, nur 29-mal wurde der Hashtag genutzt? Au weia. Ein vorsichtiger Blick links und rechts verrät, was sich unter den farbenfrohen Funktionsjacken verbirgt: Definitiv nicht unsere Altersgruppe und erst recht nicht Generation Hashtag…

 

Auf Drachenjagd 

Wandern in der Drachenschlucht
Hier schlängeln sich statt Wassermassen normalerweise Wanderer…

Wir lassen uns nicht entmutigen und starten unsere Wandertour im Mariental. Ziel ist die abenteuerlich klingende Drachenschlucht. Unser eigener kleiner Drachen rennt volle Kraft voraus, springt mühelos über breite Rinnsäle und tiefe Schlammgruben, die sich durch den Dauerregen gebildet haben.

Die Wände der Schlucht kommen näher, der Weg wird schmaler und der Fluß reißender. Ein Vorhang aus Wassertropfen verziert die moosbewachsenen Felsen neben uns. Wasserfälle stürzen sich glitzernd vom Felsrand in den Bachlauf. Die Wanderschuhe schmatzen im Morast und mehrmals müssen wir uns über Steine und Stöcke über den überfluteten Weg weiter voran kämpfen.

Der Name Drachenschlucht kommt nicht von ungefähr. Die Fantasie schlägt hier Purzelbäume. An der engsten Stelle der Klamm müssen wir abrupt stehenbleiben. Gerade einmal 70 cm breit ist die Spalte, die sich zwischen den meterhohen Felswänden hindurchschlängelt. Das Highlight der Drachenschlucht! Gerade allerdings hat es sich die Natur zurückerobert. Wildes Wasser tobt hindurch. Selbst mit kniehohen Gummistiefeln wäre hier kein Durchkommen mehr möglich.

Später versuchen wir es über einen steilen Umweg von der anderen Seite aus. Wir hangeln uns mutterseelenallein durch die Schlucht, springen über reißende Bäche. Doch an den engsten Stellen haben die Wasserfluten Vorrang. Na, wenn das mal kein Abenteuer ist!
Wir kehren ins Mariental zurück, am Königsstein vorbei und ziehen los in die Landgrafenschlucht.

 

Wandern im Regen
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Mitten im wilden Urwald

Zu Beginn wirkt der Wald freundlich mit den unzähligen Wasserfällen und ist herrlich erholsam. Über Stunden begegnen wir niemandem. Unmerklich schlägt die Stimmung um. Gruseliger Tannenwald schluckt das Tageslicht. Dichter Nebel steigt aus den Büschen auf und ein Vogel schreit kläglich. Unaufhörlich rauscht das Wasser in ohrenbetäubender Lautstärke zu unseren Füßen vorbei.

Rutschige Holzbrücken führen über Wasserfälle und entlang des tosenden Baches mitten durch die enge, tiefe Schlucht. Hier gibt es keinen Handyempfang, keine Zivilisation. Nur uns und unsere Kindheitserinnerungen an Märchenwelten.

Als wir oberhalb der Landgrafenschlucht ankommen, öffnet sich das Blattwerk plötzlich. Wir blicken weit über die Hügel: Nichts als das Grün der unzähligen Baumwipfel, in denen sich weißer Nebel verfängt. Atemberaubend schön. Plötzlich röchelt hinter uns ein unbemerkter Jogger und erschreckt uns damit fürchterlich.

Wandern in der Landgrafenschlucht
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Fallen lassen in der Fliegerschule

Schlammbespritzt und tiefenentspannt gelangen wir schließlich zum Auto; wenige Minuten später lassen wir uns in die weichen Hotelbetten des Land- und Golfhotels Alte Fliegerschule fallen. Am Hang eines Weinberges wurde die ehemalige Fliegerschule aus NS-Zeiten in den 1990er Jahren umgebaut und bietet nun neben Hotelzimmern und Ferienwohnungen ein gehobenes Restaurant mit frischer Küche und sympathischem Service. Roter Teppich, schweres Mobiliar und steinerne Säulen im Saal sorgen für ein imposantes Ambiente.

 

Ritter spielen auf den Drei Gleichen

Nach einem gemütlichem Frühstück freuen wir uns auf den Nationalen GeoPark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen. Der Geopark hat mehrere Touren ausgearbeitet, unter anderem den  Saurier-Erlebnispfad (GeoRoute6).
Nach der Drachenjagd tags zuvor entscheiden wir uns natürlich für die Ritter und Burgen. Denn die „Drei Gleichen“ sind drei Hügel mit je einer Burg bzw. Burgruine. Die Burgenroute führt zu allen drei Burgen der „Drei Gleichen“. Der Sage nach entzündete ein Kugelblitz im Mittelalter alle Burgen gleichzeitig, sodass sich deren Feuerschein wie drei gleiche Fackeln im See spiegelte. Daher der Name.
Von sogenannten „bad lands“ über Schauhöhlen bis hin zu seltenen Tieren und Pflanzen gibt es in der Region allerhand zu entdecken. Für uns führen die Wanderwege durch zu viel Zivilisation. Wir erobern stattdessen lieber den Steigerwald bei Erfurt.

 

Ich sehe was, was du nicht siehst … und das ist grün

Das ist er, der Steigerwald bei Erfurt: Wieder Wald, wieder Matsch und Schlamm. Unsere Route führt uns auf mannshoch überwucherten Trampelpfaden, vorbei am Teufelssumpf, an uralten Grabhügeln und an verlassenen Schutzhütten.
Der Regen lässt nach, die Sonnenstrahlen brechen durch die Baumkronen und tauchen die Welt um uns in schimmerndes Glitzern. Schließlich öffnet sich der Wald und gibt einen herrlichen Blick auf das Thüringer Becken frei. Kornfelder, alte Dörfchen, bewaldete Hügel.
Wir folgen einem Feldweg, der an weiträumigen Koppeln vorbeiführt. Hier springen übermutige Fohlen umher. Bunt gescheckte Pferde traben gemächlich über die Wiesen und genießen die durchbrechende Sonne.
Für uns geht es wieder hinein ins grüne Ungewisse. Kreuz und quer schlängelt sich der Weg; mal durch Geäst, Morast und Gebüsch; mal durch lichte Buchenwälder.

Drei Gleichen und Steigerwald bei Erfurt
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Warum wandern cool ist

Wander - WegweiserErschöpft, übersät von Kletten und Gestrüpp und hungrig erreichen wir spät am Abend unser Zuhause. Zwei Tage lang waren wir im Dauerregen an der frischen Luft unterwegs. Wir erlebten kleine Abenteuer und viel Action. Und das mitten in Deutschland. Selten fühlten wir uns nach einem Urlaub so erholt und entspannt wie jetzt.

Unser Fazit?
Wandern ist cool! Es braucht nicht viel mehr als wetterfeste Schuhe, Regenjacke und eine Karte oder die Routen-App Komoot (aber nur solange Empfang da ist). Der Regen störte überhaupt nicht, sondern schuf überhaupt erst abenteuerliche Routen und Naturschauspiele. Wandern ist also echt eine Alternative in verregneten Sommerferien.

Was ist heute cool? Individualität, Landlust, low budget, Outdoor-Sport und tolle Momentaufnahmen. Genau das macht Wandern aus. Tagelang meditierend durch die Natur zu stapfen, bringt mich persönlich nicht unbedingt zum inneren Gleichgewicht. Andere vielleicht schon. Ich genoss dafür die abenteuerlichen Pfade, die Orientierungssuche, die verwunschenen Wälder, die kleinen Details am Wegesrand, die herrlichen Aussichten und die muntere, unbeschwerte gemeinsame Zeit – ohne Zivilisationskrach.

Schnapp dir deine Familie oder Freunde und los geht’s in die wilde Natur Deutschlands!

Wandern im Thüringer Wald
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